Brigade Asow

12. Spezialbrigade Asow
12-та бригада спеціального призначення «Азов»
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Verbandsabzeichen
Verbandsabzeichen
Aufstellung 5. Mai 2014
Staat Ukraine Ukraine
Streitkräfte Nationalgarde Nationalgarde der Ukraine
Truppengattung Spezialeinheit
Typ Brigade
Stärke ca. 900–5000 Mann
Unterstellung Innenministerium Innenministerium der Ukraine
Standort Oblast Saporischschja Oblast Saporischschja, Berdjansk
Motto ukrainisch Незламні, нескорені, неспинні!
Unbeugsam, unbesiegt, unaufhaltsam!
Farben blau/gelb
Schlachten Russisch-Ukrainischer Krieg
Auszeichnungen Für Mut und Tapferkeit
Website azov.org.ua
Kommandeure
Kommandeur Major Bohdan Krotevytsch
Ehemalige
Kommandeure

Denys Prokopenko

Die 12. Spezialbrigade Asow (ukrainisch 12-та бригада спеціального призначення «Азов»), anfangs Bataillon Asow, später Regiment Asow, ist eine Frontbrigade der Ukraine, die im Russisch-Ukrainischen Krieg seit 2014 gegen russische Truppen bzw. gegen pro-russische Separatisten kämpft. Im Mai 2014 zunächst als Bataillon aufgestellt, wurde sie noch im selben Jahr als Regiment Teil der Nationalgarde des Innenministeriums der Ukraine und gilt heute als Eliteeinheit.

Das OHCHR warf dem Regiment in der Zeit zwischen 2014 und 2017 begangene Menschenrechtsverletzungen vor. Des Weiteren werden dem Bataillon in mehreren OSCE-Berichten diverse Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung im Osten der Ukraine zur Last gelegt. Aufgrund von früheren oder auch bestehenden Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen, Angehörigen und Gründungsmitgliedern aus der rechtsextremen Szene und der Verwendung von nationalsozialistischer Symbolik ist der Verband umstritten. Nach der Eingliederung in die Nationalgarde des Innenministeriums forcierte man eine Professionalisierung und Entpolitisierung, deren Erfolg von verschiedenen Quellen unterschiedlich bewertet wird.

Beim russischen Überfall auf die Ukraine spielt das selber überwiegend russischsprachige Asow-Regiment eine gewichtige Rolle in der russischen Propaganda, in der die politische Relevanz des Regiments zu Rechtfertigungszwecken überhöht wurde und es im weiteren Verlauf vom obersten russischen Gericht als terroristische Organisation eingestuft wurde. Bei der Belagerung von Mariupol leistete das Asow-Regiment lange Widerstand gegen eine russische Übermacht, musste aber Ende Mai 2022 kapitulieren. Laut Augenzeugenberichten erfuhren die Kriegsgefangenen Misshandlungen und Folter; über 50 wurden bei einem ungeklärten Brand in einem Kriegsgefangenenlager in Oleniwka in der Nähe der Stadt Donezk Ende Juli 2022 getötet. Die Einheit ist darüber hinaus im restlichen Teil der Ost- und Südukraine präsent und ist weiterhin in Kampfhandlungen verwickelt.


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